Selbst die Sonne lädt zum Singen ein
Dieses Gefühl konnte man beim Besuch des Gottesdienstes zur Einführung des neuen Kantors Ferdinand Ehni in sein Amt haben. Es ist Ferdinand Ehnis erste Stelle nach dem Studium in Tübingen und dem Anerkennungsjahr in Münsingen. Die Motivation und die Freude am Neubeginn waren ihm bei seiner Vorstellung vor der Gemeinde deutlich anzumerken. Nur mit dem Singen wurde es in diesem Gottesdienst leider aufgrund der aktuellen Coronabestimmungen nichts. Dafür begrüßt ihn eine Auswahl des Posaunenchors mit dem stimmungsvollen Lied "Ich sing Dir mein Lied". Auch der Kirchengemeinderat und Mitglieder des Kantoreivorstandes begrüßten Herrn Ehni im Gottesdienst mit einer Auswahl von regionalen Spezialitäten und guten Wünschen für die Zusammenarbeit. Da das Amt des Kantors ein geistliches Amt ist, standen die Amtsverpflichtung und der Segen für seinen Dienst in der Kirchengemeinde im Mittelpunkt. Zu Herrn Ehnis Aufgaben gehören neben der musikalischen Begleitung der Sonntags- und Kasualgottesdienste auch die Leitung der Kantorei und die Durchführung von geistlichen Konzerten.
Leider konnte im Anschluss an den Gottesdienst aufgrund der Coronasituation auch kein Sektempfang stattfinden. Dennoch hatte die Gemeinde wenigstens am Ausgang noch die Gelegenheit ein paar Worte mit dem neuen Kantor zu wechseln. Und auch die Sonne zeigte sich nach dem Gottesdienst nochmals von ihrer besten Seite und begrüßte Herrn Ehni mit warmen Novembersonnenschein.
Der Einführungsteil des Gottesdienstes kann unten als Video angesehen werden.
Der gesamte Gottesdienst steht hier zum Nachhören bereit. Wenn Sie die Gottesdienste regelmäßig zugeschickt bekommen wollen, können Sie sich gerne hier in den Newsletter eintragen.
Der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Sigmaringen und die Nachwuchsbläser haben ein Konzert auf dem Rathausplatz gegeben. Pfarrer Micha Fingerle begrüßte die Gläubigen, die sich vor dem Rathaus zum Bläsergottesdienst versammelt hatten. Rund um die mit angemessenem Abstand platzierten, voll besetzten Bierbänke, stellten sich noch zahlreiche Gottesdienstbesucher dazu und genossen die Klänge der Posaunen. Viele Besucher waren angetan von der eindrucksvollen Akustik auf dem Rathausplatz, andere freuten sich über den Auftritt der „Posaunenteens“. Geehrt wurden die beiden Jungbläser-Leiter Moritz und Felix Link für ihr Zehnjähriges Engagement im Posaunenchor. „Als Felix anfing, konnte er kaum sein Instrument halten“, erinnert sich Posaunenchorleiterin Ulrike Stoll, und blickt dann aber nach vorne: „Euch beide könnte ich mir einmal als Posaunenchorleiter vorstellen.“
Anlässlich des Tags des Flüchtlings am 2. Oktober hat auf dem Sigmaringer Marktplatz ein interreligiöses Gebet stattgefunden. Gemeinsame Veranstalter waren die katholische Kirche, die evangelische Kirche und das muslimische Donaukulturzentrum. Außerdem wirkten an der Vorbereitung der Integrationsbeauftragte des Landkreises, die Integrationsbeauftragte der Stadt Sigmaringen, die Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Caritasverband mit. Sie wollen in Sigmaringen jedes Jahr am Tag des Flüchtlings öffentlich auf die Situation von Geflüchteten aufmerksam machen.
Wie die Stadt mitteilt, wurden unter dem Motto „Zusammen leben, Zusammen wachsen“ aktuelle Themen aufgegriffen und unter den Werten Vielfalt, Toleranz, Freiheit, Solidarität, Respekt und Friede beleuchtet.
Passend zu Erntedank findet sich gerade in der evangelischen Stadtkirche am Altar ein gedeckter Festtisch. Was viel hermacht, soll aber auf ein großes Problem hinweisen: die ungerechte Nahrungsverteilung auf der Welt. Die Brot-für-die-Welt-Ausstellung „Festtafel eine Welt“ zeigt auf, wie stark die Lebenserwartung der Menschen mit den Ressourcen verknüpft ist.
Ich habe mit acht Jahren schon Cello gelernt, mit zehn Jahren Klavier. Während dieser Zeit habe ich die großen Konzerte meines Vaters erlebt - Barrockkonzerte, das Weihnachtsoratorium, die Johannespassion, also schöne Musik - und habe später selbst im Kinder- und später im Jugendchor mitgesungen. Dabei habe ich gemerkt, dass mir die Kirchenmusik sehr viel bedeutet und ich das selbst einmal machen möchte.
Mit der Kantorei begleite ich Konzerte und Gottesdienste, bin zuständig für die Orgeldienste in Sigmaringen und Umgebeung und gebe Orgelunterricht, wenn jemand Interesse hat. Das ist momentan nicht der Fall, aber wenn sich das ändert, freue ich mich natürlich.
29 Jahre lang hat sich die in Estland aufgewachsene Erzieherin im evangelischen Kindergarten Regenbogenland engagiert. Pfarrer Micha Fingerle würdigte in einem Abschiedsgottesdienst ihre zugewandte Art, mit der sie Generationen von Kindergartenkindern begleitet und durch ihre Schwerpunkte Meditation und Tanz begeistert hat.
Madlener dankte in ihrem Abschiedswort ihrem „super Kiga-Team“ für das einzigartige Miteinander sowie der Kirchengemeinde für all das Vertrauen, das man schon damals in sie als Praktikantin gesetzt hatte.
Am vorletzten Wochenende vor den Sommerferien haben wir gleich zwei Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert.
Sehr schön war der Abendgottesdienst in Sigmaringendorf zum Thema "Weiß ich, dass auf gute Nacht guter Morgen kommt?" Es war der erste Gottesdienst nach dem Beginn der Corona-Krise in Sigmaringendorf.
Am Sonntag fand dann im Park bei der Ev. Stadtkirche der Gottesdienst mit den Konfi3 Kindern statt. Zu diesem Gottesdienst kamen 65 Personen, die sich im Park verteilten. Neben der Geschichte von der Speisung der 5000 gab es auch Brot zum Essen.
Pfarrerin Ulrike Sill ist am Sonntag als neue evangelische Klinik- und Altenpflegeheimseelsorgerin von Co-Dekanin Dorothee Sauer ins Amt eingeführt worden. Der Festgottesdienst fand laut einer Pressemitteilung in der Kreuzkirche statt.
Seit vier Jahren war die damals neu geschaffene Stelle nicht besetzt. Der Dienstbeginn von Sill am 1. März fiel direkt in den Ausnahmezustand der Corona-Welle und den Lockdown. Der Festgottesdienst, der ursprünglich am 29. März hätte stattfinden sollen, war damals abgesagt worden.
Im Fürbittgebet formulierten die Mitglieder des evangelischen Klinikbesuchsdienstes Bitten für die neue Pfarrerin und ihren Mann sowie für Kranke und Alte und alle in pflegerischen und medizinischen Berufen Tätige. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Monika Heinen-Wolf und Robert Wolf mit Orgel und Querflöte.
Die Gläubigen können gerade nicht in die Kirchen, sie sind vielerorts geschlossen. Also kommt die Kirche zu den Gläubigen, haben sich die evangelischen Pfarrer aus Sigmaringen gedacht und einen virtuellen Rundgang durch die Stadtkirche auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit Fotograf Kevin Oepen haben sie das Projekt umgesetzt.
(Auszug aus der Schwäbischen Zeitung)
Die Einrichtung ist schon da. Eine Umkleidekabine steht bereit, die Theke wartet auf den ehrenamtlichen Kassierer und auch die etwas in die Jahre gekommene Couch hat ihren Platz schon gefunden. Das frühere Stoffstüble Butsch ist dem Secondhand-Laden der evangelischen und katholischen Kirche, dem Kleiderreich, gewichen. Eigentlich sollte der Laden dieser Tage öffnen, doch daraus wird nun nichts.
....Pfarrerin Ulrike Sill hat Anfang März ihre Stelle als Klinikseelsorgerin angetreten. Seither ist sie in dieser Position zu 50 Prozent im Krankenhaus angestellt und zu 25 Prozent in den Pflegeheimen Josefinenstift und Fideliswiesen in Sigmaringen. Als Sill im März von einer Gemeinde bei Stuttgart nach Bingen gezogen sei, habe die Krise gerade erst begonnen. „Ich hatte bisher noch keine Zeit, mich einzuleben“, sagt sie. Aus Rücksicht auf ihren Mann, der zur Risikogruppe gehört, hat die Pfarrerin im Moment Telefonrufbereitschaft. „Ich arbeite im Moment nur noch vom Homeoffice aus, sprich von meinem Schreibtisch in unserer Wohnung, neben vielen Kisten, die ich irgendwann auspacken werde“, sagt Sill. „Wenn es aber zu einer Extremsituation kommen sollte, werde ich mir eine Lösung überlegen, um für die Mitarbeiter, Patienten und die Angehörigen der Patienten in der Klinik zu sein.“ .... ( Auszug aus der Schwäbischen Zeitung)
In Sigmaringendorf beispielsweise hat eine kleine Andacht im Freien stattgefunden.
Ursprünglich hatte sich der Reutlinger Prälat Christian Rose für den Gottesdienst in der Bruckkapelle angekündigt, doch dieser Besuch sei natürlich aufgrund der Coronapandemie abgesagt worden, sagt Sonja Nipp, Meßnerin für die evangelische Kirche in der Bruckkapelle. Obwohl der Besuch Roses ausgefallen ist, habe sich dennoch eine kleine Gruppe Gläubiger versammelt – nicht in, sondern vor der Kapelle am Brunnen. Pfarrer Matthias Ströhle kam auch und teilte die Fürbitte der Landeskirche aus, von der jeder der sieben Teilnehmer einen Abschnitt vortrug. „Das hat uns allen gut getan, denn wir brauchen in dieser Zeit Kraft“, sagt Nipp.
Der Gottesdienst im Freien sei deshalb eine gute Alternative gewesen, weil genügend Abstand zwischen den Besuchern geherrscht habe. Hinzu sei eine besondere Atmosphäre gekommen: eine Kerze schmückte den Brunnen. Die Bequemlichkeit erhöhten laut Nipp die Sitzpolster aus der Kapelle. Ob ein solcher Gottesdienst wieder stattfinden wird, stellt Nipp aber in Frage: „Wir haben darüber natürlich diskutiert, aber es ist schwierig zu sagen, bei welcher Anzahl an Besuchern man Halt sagen muss.“ Der ökumenische Arbeitskreis, der aus etwa vier Leuten besteht, wolle sich aber weiterhin treffen und vor der Kapelle einmal im Monat beten. Anderen rät sie, sich mit der Nachbarschaft zum Gebet zu treffen oder sich in der Familie darauf zurückzubesinnen. Wichtig sei eine Art Gottesdienst für Christen aber allemal, ist sie sicher: „Wir erbeten uns Kraft, der Glauben gibt uns viel.“
Ähnlich gelöst hatten es Ströhle und Co-Dekanin Dorothee Sauer. Zwar haben sie mit ihrem Team schon am Samstagnachmittag entschieden, dass die Gottesdienste auf Anraten des Oberkirchenrats ausfallen werden, allerdings sei es schwer gewesen, die Menschen rechtzeitig zu erreichen. „Und wir wollten niemanden wegschicken“, sagt Sauer. Also haben sie und Ströhle die Menschen in Krauchenwies und in Sigmaringen empfangen, vor Ort informiert und eine kurze Andacht gehalten. Der „Andere Abend“ in der Stadtkirche wurde kurzerhand nach draußen verlegt und ebenfalls bei Kerzenlicht und Liedern zu einer Andacht. „Draußen ist ein anderer Abstand und es war kürzer als der Gottesdienst“, begründet Sauer. Die Entscheidung, welche Alternativen es künftig zu den Gottesdiensten geben soll, falle am Dienstag. Möglich sei es, Andachten zu verschicken oder zu filmen und online zu stellen. Wichtig sei es, dass die Kirche auch weiterhin eine wichtige Rolle spielt. „Der Glaube an Gott und die Gemeinschaft begrenzen die Angst“, betont Sauer.
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Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen und die evangelische Kirchengemeinde Sigmaringen laden ab dem kommenden Sommersemester zur Veranstaltungsreihe „Forum Nachhaltigkeit“ ein. Drei Diskussionsrunden widmen sich verschiedenen Themen. Zu den Veranstaltungen eingeladen sind alle Interessierten.
Ist unser Planet noch zu retten? Und kann der Einzelne überhaupt etwas tun? „Die globalen Herausforderungen im Bereich Klima- und Umweltschutz sind so immens, dass das Schlagwort der Nachhaltigkeit schon seit Längerem im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen steht, die in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft geführt werden“, schreibt die Hochschule Albstadt-Sigmaringen in einer Pressemitteilung. Offen bleibe aber beispielsweise die Frage, was überhaupt nachhaltig ist. ...
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Was zum Schluss keiner mehr zu hoffen wagte, wird nun endlich wahr. Ein kleines Reich ist entstanden, mitten in unserer Stadt - unser KleiderReich. Und sie sind herzlich eingeladen mitzumachen, mitzugestalten, ausgefallenen Klamotten neues Leben einzuhauchen, einen Kaffee zu genießen oder durch ihre Kleiderspende und ihren Einkauf einfach nur Gutes zu tun. Wie kam es dazu?
Auszug aus dem Tagebuch (2017):
Ein sonniger Herbsttag. Zum ersten Mal sind Caritas, Diakonie, die evangelische und katholische Kirchengemeinde zusammengekommen um sich in Sachen Nachhaltigkeit auf dem Weg zu machen. Wir beschließen Bauleute zu werden. Bauleute eines KleiderReiches.
Die Ziele des KleiderReiches sind schnell ausgemacht: In unserem Diakonieladen soll jeder zu kleinen Preisen nachhaltige Kleidung kaufen können. Er tut somit etwas Gutes - nicht nur sich, sondern auch der Umwelt, und die Einnahmen sollen in caritative Armutsprojekte fließen. Allen war auch wichtig, dass es eine kleine Kaffeeecke gibt. Damit man gemütlich zusammensitzen kann, und ebenso eine Waschmaschine, um günstig Kleidung zu waschen. Doch zunächst einmal dauert es. Die Suche nach Räumen beginnt.
Auszug aus dem Tagebuch (Winter 2018.):
Es ist zum verzweifeln. Kein Land in Sicht. Wir haben viele Objekte angeschaut und nichts gefunden. Sollen wir aufgeben?
Und dann der Durchbruch Herbst 2019. Ein Laden ist in Sicht, den wir bezahlen können. Wir führen erste Gespräche mit den Vermietern des früheren Wollladen Butsch. Nun geht alles ganz schnell. Der Umzug wird geplant. Ein Team an Leuten macht sich auf, die Einrichtungsgegenstände secondhand zu kaufen. Tische, Sessel, Sofas, alles was es braucht, damit es gemütlich wird. Ein weiterer Erfolg nun dann im Februar. Über 30 MitarbeiterInnen finden sich ein, um das Reich mit Leben zu erfüllen. Nun ist klar. Es kann losgehen. Die Zeit des KleiderReiches beginnt! Im April öffnen wir unsere Tore. Treten Sie ein! Und wenn Sie mitmachen wollen, rufen Sie uns an. Wir warten auf Sie.
Mit mehr als 120 km/h fegte am 27. Februar 2020 das Sturmtief Bianca über Sigmaringen. Eine der Fialen bei der Kirchturmspitze unserer Ev. Stadtkirche hielt der Naturgewalt leider nicht stand. Mit einem lauten Knall schlug der obere Teil der Faile in das Dach des Zwischengangs zwischen Kirche Pfarrhaus ein. Glücklichweise wurde niemand getroffen oder verletzt. Dennoch ist der Schaden beträchtlich. Eine erste Besichtigung durch den Steinmetz ergab, dass weitere lose Teile von der Turmspitze entfernt werden müssen. Versuche mit der Feuerwehrleiter an die Kirchturmspitze zu kommen scheiterten am 6. Mär, da die Drehleiter trotz ihrer 30 m Länge zu kurz war. Nun muss ein weiterer Versuch mit einer großen Hebebühne gestartet werden. Einen ausführlichen Bericht können Sie auf der Homepage der Schwäbischen Zeitung nachlesen. Ein sehr großes Dankeschön gilt der Freiwilligen Feuerwehr, die den Einsatz kurzfristig möglich machte.
Die Zeit der Kleiderkammer ist vorbei, da sind sich die Vertreter der evangelischen sowie katholischen Kirche einig. Deshalb wollen sie im neuen Jahr mit der Caritas und der Diakonie ihr Konzept umstellen: ein „Kleiderreich“, so der Name, soll es sein und es soll nach Ostern an der Burgstraße im bisherigen Stoffstüble Butsch öffnen. Dabei handelt es sich um einen Kleiderladen mit Flohmarkt-Flair, in dem es neben einer Kaffee-Ecke und einem Waschsalon auch Beratungsmöglichkeiten geben soll.
Ein Fairkaufhaus, in dem es allerlei Second-Hand-Gegenstände gibt, solle es aber nicht werden, sagt der evangelische Pfarrer Matthias Ströhle. Dafür fehle Fläche. Stattdessen gibt es „Kleiderreich“, so der geplante Name – zwar auch ein Reich für Kleider, aber viel mehr ein Areal, in dem die Tür für jeden geöffnet ist.
Heute, am 8.12.2019 haben sich die 21 neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gruppe I und II im Gottesdienst in der Kreuzkirche der Kirchengemeinde vorgestellt. Das Thema des Gottesdienstes lautete „Kein Platz – Platz für andere“. Dazu hatten die Konfirmanden schon vor den Herbstferien viele Stühle bunt bemalt. Sie sollen ein Zeichen für die Willkommenskultur in der Kirche sein.
In der Predigt, die von den Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst gehalten wurde, sprachen die Konfirmanden über das Reich Gottes. Sie erläuterten, dass im Reich Gottes Platz für jeden ist, der an an Jesus Christus glaubt. Sie machten aber auch deutlich, dass wir uns fragen müssen, welchen Platz Gott für uns in unserem Herzen hat.
Am kommenden Sonntag, den 15.12 geht es in der Stadtkirche weiter mit der Vorstellung der Konfirmanden der Gruppe III. Herzliche Einladung zum Gottesdienst.
Für die Sigmaringer/innen ist das Haus Faigle noch neu in der Nachbarschaft: Im August 2018 wurde das Mariaberger Wohnangebot für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf und Senioren/innen in der Pfauenstraße eröffnet.
Co-Dekanin Dorothee Sauer trug zur Einweihung eine Andacht und ein Segensgebet bei. Das Haus Faigle liegt auf dem Gemeindegebiet des Pfarramts III und wird somit von Pfarrerin und Pfarrer Fingerle seelsorgerisch betreut. In 2020 sollen dort auch zweimal im Jahr Gottesdienste stattfinden.
Der evangelische Posaunenchor ist auch dieses Jahr wieder am 1. Advent zum Kurrendeblasen im Haus Faigle und spielt Adventslieder. Co-Dekanin Dorothee Sauer freut sich über die Einbindung des Hauses in das Gemeindeleben: „Bei unserem diesjährigen Gottesdienst im Grünen an Christi Himmelfahrt in der Waldbühne in Sigmaringendorf waren viele Bewohner/innen und Betreuer/innen aus dem Haus Faigle mit dabei. Es ist schön, dass es so immer wieder Kontakte zwischen dem Haus Faigle und der Kirchengemeinde gibt.“
Eva-Maria Brückner war eine der ersten Bewohnerinnen der Einrichtung und fühlt sich rundum wohl: „Hier gefällt mir eigentlich alles besonders gut.“ Im Zuge der Regionalisierungsbestrebungen des diakonischen Trägers zog sie aus Mariaberg in ein anderes Wohnangebot in Sigmaringen, um dann im Sommer 2018 in das Haus Faigle einzuziehen. Oft spaziert die 67-Jährige zur Tankstelle oder zur Bäckerei und kommt dort gut ins Gespräch mit den Mitarbeitenden. „Sie hat eigentlich überall in der Stadt Freunde gefunden“, erzählt Lisa Oswald, Fachkraft der Einrichtung.
Momentan leben 24 Menschen in dem binnendifferenzierten Wohn- und Betreuungsangebot des diakonischen Trägers, das sich an Menschen mit geistiger, körperlicher und Mehrfach-Behinderung und Senioren/innen richtet. Die Mariaberger Textilservice gGmbH sorgt für frische Wäsche im Haus, während die Mariaberger Bildung & Service GmbH das Essen liefert und das Gebäude und den Garten in Schuss hält. Im Erdgeschoss gibt es außerdem einen Förder- und Betreuungsbereich mit zwölf Plätzen für Menschen mit schwerer Behinderung. Neben einer hochmodernen Therapieküche ist der neu eingerichtete, abgedunkelte Snoezel-Raum ein Highlight: Hier können die Klienten/innen bei Entspannungsmusik zwischen einem Lichterwasserfall aus LED-Faserkabeln und einem an die Wand geworfenen Wolkenhimmel zur Ruhe kommen.
Die Haus- und Pflegedienstleitung hat seit April 2019 Abibetu Oyinbo-Drese inne. Sie ist froh über die großzügigen und modernen Räumlichkeiten und betont, dass sich das Angebot gut in die Nachbarschaft einfügt: „Am Haus steht ja nicht groß dran, dass wir zu Mariaberg und Wohnen plus gehören. Das wäre für die Inklusion auch kontra-produktiv. Das ist keine reine Pflegeeinrichtung, sondern das Zuhause der Menschen hier.“ Sie ist sich sicher: Die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses Faigle und die Sigmaringer/innen können gegenseitig von der Nachbarschaft nur gewinnen.
Am 1. Dezember werden in der Württembergischen Landeskirche die Kirchengemeinderäte der Kirchengemeinden sowie die Landessynodalen für die Landessynode gewählt. Alle evangelischen Gemeindemitglieder ab 14 Jahren dürfen an der Wahl teilnehmen. Das sind in Sigmaringen zirka 4500 Personen. Der Kirchengemeinderat ist zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrer der Kirchengemeinde, zur Zeit sind in Sigmaringen zweieinhalb Pfarrstellen besetzt, das gemeindeleitende Gremium der Kirchengemeinde.
Die neun zu vergebenden Sitze teilen sich wie folgt auf: Bingen 1 Sitz, Inzigkofen 1 Sitz,. Krauchenwies 1 Sitz, Sigmaringen 5 Sitze, Sigmaringendorf 1 Sitz.
Am Donnerstagabend stellten sich sieben der neun Kandidatinnen und Kandidaten im Evangelischen Gemeindehaus den interessierten Gemeindemitgliedern vor. Sonja Kehrle aus Sigmaringen und Cornelia Zoller aus Sigmaringendorf ließen sich entschuldigen. Moderator Jörg Armbruster eröffnete die Vorstellungsrunde mit dem Lied: Aus Gottes guten Händen, von Pfarrer Micha Fingerle am Klavier begleitet.
Die „erfahrenen und frischen Kräfte“, so Armbruster, stellten sich reihum vor. In der ersten Fragerunde gaben sie Auskunft über ihre Person, um anschließend ihre Beweggründe offen zu legen, warum sie sich für ihre Kirche einer „guten Wahl“ stellen wollen.
Artur Beck aus Sigmaringen kandidiert zum ersten Mal. Das aktive Gemeindemitglied möchte die Pfarrerschaft in verwaltungstechnischen Fragen unterstützen. Sein besonderes Engagement gilt der Pflege und dem Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen zu Thann und Feldkirch.
Barbara Gall, ebenfalls aus Sigmaringen, stellt sich zum dritten Mal der Wahl. Das Mitglied in der Synode des Kirchenbezirks Balingen nannte das Zusammenwachsen von Stadt- und Kreuzkirche sowie ein ausgewogener Gottesdienstplan, der auch die Teilorte zufriedenstellen kann, zuerst. Besonders am Herzen liegt ihr die Entwicklung von Konzepten, damit die Kirche auch für jüngere Gemeindemitglieder attraktiv wird. „Wir müssen Gottesdienstzeiten und -formen so gestalten, dass sie junge Familien ansprechen, denn nur über die Eltern erreichen wir die Kinder!“
Erzieherin Sandra Klotz aus Inzigkofen räumte der Arbeit der Besuchsdienste und der Kinder- und Jugendarbeit den ersten Platz in ihrer Prioritätenliste ein. In die Kirche zurückgefunden habe sie anlässlich der Konfirmation ihrer Tochter. „In der Gemeinde fühle ich mich aufgehoben und angenommen, und was ich bekommen habe möchte ich mit meinem Engagement zurückgeben“.
Rechtsanwältin Susanne Heckel ist seit sechs Jahren Pfarrgemeinderätin. Die Dozentin in den Bereichen Altenpflege, Krankenpflege und Behindertenhilfe möchte mit Freude und Begeisterung die bereits in die Wege geleiteten Schritte einer Kirche im Umbruch weitergehen und dabei tatkräftig mitarbeiten. Kindergarten, Posaunenchor und die Ökumene vor Ort liegen ihr besonders am Herzen.
Ingrid Mors aus Bingen, seit 2001 sowohl Mitglied im Pfarrgemeinderat als auch in der Bezirkssynode, möchte sich für ein alle Menschen ansprechendes Gemeindeleben einsetzen. Diakonisches Handeln ist für sie gelebter Glaube. „Caritas kennt jeder, aber wer kennt die Diakonie? Sie gehört in die Innenstadt, nicht ins Gemeindehaus, denn mein Glaube soll mir auch in der Stadt begegnen“, wünscht sie sich.
Dr Frank Richter lebt und arbeitet seit 19 Jahren in Sigmaringen. Für einen offene, bunte, einladende und fröhliche Kirche möchte er sich der leidenschaftliche Sänger auch in seiner zweiten Amtsperiode einsetzen. „Wie kriegen wir es hin, dass Menschen bei uns ein Zuhause finden?“ In dem Bemühen, auf diese Frage Antworten zu finden möchte er die Pfarrerschaft unterstützen und bereitwillig auch neue Wege gehen.
Architektin Susanne Sodenkamp aus Krauchenwies, seit drei Jahren Pfarrgemeinderätin, möchte auch weiterhin gemeinsam mit „dem tollen Team der Verantwortlichen“ in der spannenden Gemeindeentwicklung und-verwaltung mitarbeiten. Eine Herzensangelegenheit ist für sie die gelebte Ökumene und an die Teilorte gerichtet fügte sie noch hinzu: “Christ kann ich überall sein. Man kann auch in Sigmaringen zum Gottesdienst gehen.“
Der Vorstellungsrunde folgte eine rege Diskussion unter den Anwesenden über die schrumpfende Zahl von Gottesdiensten und den zu spärlichen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Angesichts der gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen müsse sich auch die evangelische Kirche auf härtere Zeiten einstellen, denn „besser wird es nicht mehr!“ so Barbara Gall. Mit einem Appell: „Gehen Sie zur Wahl und zeigen Sie, dass Ihnen Ihre Kirche wichtig ist!“ beendete Jörg Armbruster den interessanten Informationsabend.
Visionen ohne Aktionen bleiben Illusionen“, dieser Aussage des Fairtrade-Botschafters Manfred Holz anschaulich und eindrucksvoll entgegenzutreten gelang den Verantwortlichen der Veranstaltung: Sigmaringen wird Fairtrade Stadt auf das Beste.
Unter strahlend blauem Himmel und vor malerischer Kulisse mit imposantem Schloss und blauer Donau gruppierten sich am Sonntagvormittag bunt bestückte Stände zehn verschiedener Vereine und Institutionen im Halbkreis vor den steinernen Sitzreihen der Donaubühne, die sich trotz frischer Temperaturen, böigem Wind und nicht wenigen Schattenplätzen nach und nach mit vielen Teilnehmern füllten.
Angefangen von der KolpingsFamilie, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), dem Eine Welt Laden Sigmaringen, dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), dem Repair Cafe im Alten Schlachthof über die katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (KFD), der Food Sharing Community Sigmaringen bis hin zu den beiden Botschaftern der Energie-Offensive der Erzdiözese Freiburg präsentierten sich die Akteure mit Plakaten, Informationsmaterial und kleinen Denkanstößen in Form von Ansteckern, Samentütchen oder Salzpäckchen. Kurze Statements der einzelnen Gruppierungen zu Beginn der Veranstaltung gaben Denkanstöße und mögliche Antworten angesichts der Aufschrift des großen Transparents im Hintergrund: Wie wollen wir leben? Um die Erde für alle Lebewesen zu erhalten und zu schützen „müssen wir gegen den Trend angehen, als Einzelner hilflos zu sein“, so Ferdinand Kanz vom Eine Welt Laden.
Solidarität und Gemeinschaftssinn werde, so Rüdiger Sinn, im Repair Cafe gemäß der Devise: „Hilf mir, es selbst zu tun“ praktiziert. „Diese Lebensmittel haben wir diese Woche vor der Tonne gerettet. Heute dürfen Sie bei der Rettung mithelfen“, berichtete Renate Sigrist und lud die Anwesenden ein, sich an dem überquellenden Stand appetitlich arrangierter Nahrungsmittel von frischem Gemüse bis zu Lebensmitteln aus dem Kühlregal zu bedienen. „Schön wäre es, wenn der Stand am Ende der Veranstaltung leer wäre.“, so Pastoralreferent Wolfgang Holl.
Im anschließenden ökumenisch gestalteten Gottesdienst verglich Pfarrer Matthias Ströhle in seiner Predigt engagiert und mitreißend die Würz- und Heileigenschaft des Lebensmittels Salz mit den vielen kleinen Initiativen in der Gemeinde, die zur Erhaltung der Schöpfung beitragen.
Umringt von den Mitgliedern der Lenkungsgruppe, die ebenfalls mit einem Stand vertreten waren, überreichte Fairtrade-Botschafter Manfred Holz Bürgermeister Marcus Ehm die Zertifizierungsurkunde und beendete seine Laudatio an die Stadt mit einem Appell an das Publikum: „My fair ladies and gentlemen, kaufen Sie bio, fair, regional und saisonal, denn die Moral endet nicht am Regal!“
Pfarramt I
Dorothee Sauer
Pfarrerin in Sigmaringen & Codekanin im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683014
Pfarramt II
Matthias Ströhle
Pfarrer in Sigmaringen & Beauftragter für Hochschulseelsorge im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683011